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Wölfe versauen Jägern das Glück

In der Sächsischen Schweiz gibt es eine Wildschweinplage. Für die Jäger steht der Schuldige bereits fest.

Von Anja Weber
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Frank Röllig, Leiter des Hegeringes Oberes Sebnitztal, hat Sorgen. Riesige Wildschweinrotten sind von den Jägern nicht mehr beherrschbar.
Frank Röllig, Leiter des Hegeringes Oberes Sebnitztal, hat Sorgen. Riesige Wildschweinrotten sind von den Jägern nicht mehr beherrschbar. © Steffen Unger

Den Jägern in der Sächsischen Schweiz bieten sich dramatische Bilder. Die Wildschweinrotten werden immer größer. Zogen früher zehn Tiere zusammen herum, fallen jetzt Rotten mit über 60 Wildschweinen über Felder und Wiesen her. Und markant ist auch: Sie rücken näher an die Dorf- und Stadtgrenzen heran. Die Nähe zu den Ortschaften hat auch einen anderen Grund: der Wolf. Da dieser sich in den heimischen Wäldern immer mehr ausbreitet, zieht es das Wild im Gegenzug immer mehr zu Wohnsiedlungen, wie die Jäger erklären. „Die Tiere entwickeln Strategien zum eigenen Schutz“, sagt Frank Röllig, der Leiter des Hegeringes Oberes Sebnitztal. Denn Wildschweine sind intelligent. Während sie eigentlich tagaktiv sind, kommen sie mehr und mehr nur nachts hervor, um kurz nach Nahrung zu suchen.

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