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Als es in die Zwinger-Galerien reinregnete

Die letzten Geheimnisse des Dresdner Zwingers: Wie sich Hofbaumeister Pöppelmann mit seinen Ideen gegen Bauminister Wackerbarth durchsetzte. 

Von Peter Hilbert
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Bauforscher Hartmut Olbrich vor der Langgalerie.  Das Gebäude wurde zwischen 1713 und 1715 errichtet. Einst war es umstritten, ob der darunter liegende Festungswall überbaut werden darf.
Bauforscher Hartmut Olbrich vor der Langgalerie. Das Gebäude wurde zwischen 1713 und 1715 errichtet. Einst war es umstritten, ob der darunter liegende Festungswall überbaut werden darf. © Christian Juppe

Etwa 1.000 Exponate werden heute im Mathematisch-Physikalischen Salon des Zwingers gezeigt. August der Starke hatte bereits 1728 seine Kunstsammlungen im Zwinger unterbringen lassen. Das „Königliches Cabinet der mathematischen und physikalischen Instrumente“ lag anfangs im Obergeschoss des Glockenspielpavillons. Erst 1746 verlegte man es in den heutigen Pavillon über die Naturaliensammlung, zu der auch die angrenzenden Galerien gehörten. Dabei waren die Galerien im Zwinger ab 1711 für einen ganz anderen Zweck gebaut worden, erklärt Hartmut Olbrich. Sie wurden als Winterquartiere für die Orangen-, Pomeranzen-, Feigen- und Granatapfelbäume errichtet. Der promovierte Bauforscher und Architekt hat sich intensiv mit dem Zwinger beschäftigt, war bei archäologischen Grabungen dabei und hatte Sanierungsarbeiten mit vorbereitet und ausgewertet.

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