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Yeti macht weiter wie bisher

Görlitz. Beim Schlafsack-Produzenten „Yeti“ geht der Geschäftsbetrieb auch nach der Insolvenz des Mutterkonzerns „Breiding“ in vollem Umfang weiter. Das teilte gestern Insolvenzverwalter Albert Wolf mit.

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Görlitz. Beim Schlafsack-Produzenten „Yeti“ geht der Geschäftsbetrieb auch nach der Insolvenz des Mutterkonzerns „Breiding“ in vollem Umfang weiter. Das teilte gestern Insolvenzverwalter Albert Wolf mit. Er ist seit dieser Woche für „Yeti“ und die zahlungsunfähige Neitex GmbH verantwortlich, die ebenfalls am Federbetten-Spezialisten Breiding hängt. Neitex wird vorerst indessen nur mit verminderter Kraft weitergeführt, sagte Wolf am Freitag zur SZ. Ob dieses Unternehmen eine Zukunft hat, hänge von der Konzernmutter ab. Neitex beschäftigte vor Jahresfrist noch 15 Menschen, jetzt arbeiten noch drei.

Für Yeti sieht Wolf gute Chancen. Erstes Ziel ist es, die Sommerproduktion abzusichern. Dazu sucht Wolf einen Geldgeber, „der ein bisschen Sommerware vorkreditiert“. Die Aussichten dafür seien gut. Mittelfristig will der Insolvenzverwalter den europaweit führenden Outdoor-Hersteller Yeti veräußern. Das Unternehmen, das seit mehr als 20 Jahren hochwertige Schlafsäcke, Daunenjacken und Fleece-Bekleidung herstellt, gilt als gesund. Bei der Yeti-Vertriebsgesellschaft sind nach Auskunft des Anwalts vor vier Mitarbeiter angestellt, hinzu kommt ein Auszubildender. Produziert werden die Yeti-Waren – bis zu 15 000 Schlafsäcke pro Jahr – nach seinen Angaben in Zgorzelec und in China. (SZ/fs)