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Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter

Rödertal. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es ein Fünftel weniger Personen ohne Arbeit in der Region.

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Von Matthias Weigel

Im Geschäftsstellenbezirk Radeberg waren im Oktober 1708 Personen arbeitslos gemeldet – 43 weniger als im Vormonat. Der Vergleich zum Vorjahr offenbart jedoch einen noch deutlicheren Rückgang: 426 oder 20 Prozent weniger Arbeitslose sind hier zu verbuchen. Ein Oktober-Stand, der im Agenturbezirk zu einem der niedrigsten seit 1991 gehört. Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 8,6 Prozent im September 2007 auf 8,4 Prozent. Im Vorjahr betrug diese Quote immerhin noch 10,7Prozent.

Von der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt konnten laut Agenturbericht alle Altersgruppen profitieren. Während für die Jahreszeit der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit durch Aufnahme einer schulischen oder auch betrieblichen Ausbildung typisch ist, sank auch die Zahl der Arbeitslosen über 25 bis unter 50 recht stark im gesamten Umland und Stadtgebiet Dresden. Darunter befinden sich auch wieder zahlreiche Langzeitarbeitslose, die vermittelt werden konnten.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt sank allerdings im Vergleich zum September. Die meisten Angebote kamen von den unternehmensnahen Dienstleistungen, dem Handel, dem verarbeitenden Gewerbe, dem Gastgewerbe und dem Gesundheits- und Sozialwesen. Im Baugewerbe waren die gemeldeten Stellen sowohl im Vormonats- als auch im Vorjahresvergleich rückläufig. Über ein Fünftel weniger Stellen als im Vergleichszeitraum standen in der Branche zur Verfügung. Auch im Bereich des Forstwesens stieg die Zahl der Arbeitssuchenden.

Der Trend, die Arbeitslosigkeit durch eine selbstständige Tätigkeit zu beenden, hält ebenfalls weiter an, meldet die Agentur. Je nach Fall fördert der Staat Existenzgründungen derzeit mit einem Einstiegsgeld oder einem Gründungszuschuss.