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Zeckenkrankheiten haben sich verdoppelt

Bundesweit gehen die Fälle von FSME zurück - aber nicht in Sachsen. Und es gibt eine neue Zeckenart.

Von Stephanie Wesely
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Zecken in Nahaufnahme: links die tropische Riesenzecke Hyalomma, rechts zwei Gemeine Holzböcke, die in Deutschland am häufigsten vorkommen. Das männliche Tier (rechts unten) ist kleiner als das weibliche.
Zecken in Nahaufnahme: links die tropische Riesenzecke Hyalomma, rechts zwei Gemeine Holzböcke, die in Deutschland am häufigsten vorkommen. Das männliche Tier (rechts unten) ist kleiner als das weibliche. © Uni Hohenheim/Marco Drehmann

Milde Winter und warme, trockene Sommer wie in den letzten beiden Jahren haben die Ausbreitung von Zecken begünstigt. „Aber auch neue Arten aus tropischen Gebieten können jetzt bei uns überwintern“, sagte Professorin Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim bei Stuttgart am Montag vor dem Beginn des Süddeutschen Zeckenkongresses. Die in Sachsen am häufigsten vorkommende Art ist der gemeine Holzbock. Er kann zwei gefürchtete Erkrankungen übertragen – die durch Viren ausgelöste Hirnhautentzündung Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) und die bakterielle Borreliose, die Nervensystem und Gelenke befallen kann.

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