Schön, dass du wieder da bist.“ Dieser Satz nach dem Urlaub macht das Ankommen leichter. Auch die SMS in die Ferne: „Wir vermissen dich“ tat einfach gut. Ein kleiner Zettel „Herzlich willkommen“ am Computer zur Begrüßung zeigt mir, ich bin wieder da. Dann ein Brief einer bisher nur „Bekannten“: „Ich hätte Sie gern zur Freundin.“ Eine schon-Freundin schreibt mir, dass sie sich auf das „sab“ in der Zeitung wieder freut. Und eine aus Berlin erinnert sich wie ich gern an unsere gemeinsamen Stunden in Minsk.
Es gibt eben mehr Liebeserklärungen als die berühmten drei Worte. Sie zu hören, ist wunderschön. Sie zu sprechen oder zu schreiben auch nicht schwer. Da kann man sich eine Menge einfallen lassen. Die moderne Technik ist brauchbares Mittel zum Zweck. Die Spannung, wenn das Handy eine SMS ankündigt. Die Neugier auf den Brief, den im Computer „Post“ signalisiert.
Aber auch ein „richtiger“ Brief, altmodisch mit der Hand geschrieben und von der Postfrau in den Briefkasten geworfen, kann ohne die berühmten drei Worte eine Liebeserklärung sein. Schon allein das Gefühl, dass sich da jemand Zeit für einen genommen hat, erfreut, überrascht und macht fast ein bisschen verlegen. In einer Zeit, in der niemand Zeit hat, wird Zeit zum kostbarsten Geschenk. Und manches braucht gar nicht viel Zeit.
In diesem Sinne, ein Wochenende mit viel Zeit für Freude …