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"Görlitz braucht eine Kunsthalle"

Zeitgenössische Kunst sollte in der Stadt einen Ort haben, sagt Kai Wenzel. Im Städtischen Museum versucht er schon die Berührungsängste der Besucher abzubauen.

Von Ines Eifler
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Kai Wenzel, der Kurator des Kulturhistorischen Museums Görlitz in der Sonderausstellung "Natur und Idee" im Barockhaus Neißstraße 30.
Kai Wenzel, der Kurator des Kulturhistorischen Museums Görlitz in der Sonderausstellung "Natur und Idee" im Barockhaus Neißstraße 30. © Nikolai Schmidt

Zeitgenössische Kunst hat es nicht leicht in Görlitz. Sobald ein großer Name damit verbunden ist, kommen zahlreiche Besucher. Die Ausstellung mit Werken von Salvador Dalí, der wenn auch kein Zeitgenosse, so doch ein ungewöhnlicher Künstler der Moderne war, zog im vergangenen Jahr 7.500 Besucher in den Kaisertrutz. Und als die Görlitzer Sammlungen 2014 in der Ausstellung „Ortsbestimmung“ zeitgenössische Kunst von Größen wie Georg Baselitz oder Neo Rauch zeigten, kamen die Leute gern zu den mittäglichen "Kunstpausen" in den Kaisertrutz. Andere Ausstellungen aktueller Künstler aber haben es häufig schwerer. Kai Wenzel, Kurator des Kulturhistorischen Museums Görlitz und stellvertretender Sprecher der Facharbeitsgruppe Bildende Kunst des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien, erklärt, warum das so ist.

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