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Zeitreise durch die Dresdner Neustadt

Dresden. Die vielen Gesichter des Viertels und seine Veränderungen über die Jahre zeigt das neue Buch.

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Von Lilly Vostry

Der Sandstein-Verlag hat sein Buch über die Neustadt kräftig überarbeitet und mit zusätzlichen Kapiteln neu herausgegeben. Unter dem Titel „Die Äußere Neustadt“ erzählt der Band die Entwicklung von den Anfängen bis zum heutigen bunt-vitalen Szeneviertel.

Auf dem Titelbild (Foto) prangt ein vielfarbiges Graffitigemälde an einer Giebelwand neben lauschigem Balkonidyll an der Försterei-/ Ecke Jordanstraße.

Um die vielfältigen Gesichter und Gegensätze dieses Viertels in seiner Geschichte geht es in der nunmehr mit 8000 Stück in zweiter Auflage erschienenen Broschüre. Mit dem Neustadt-Buch startete der Verlag 1995 seine Stadtteil-Reihe mit inzwischen zwölf Buchtiteln. Seither hat sich viel verändert im ersten und größten Sanierungsgebiet von Dresden.

So enthält das zweite Neustadt-Buch neue Kapitel etwa zur Geschichte. Die Zeitreise berührt die ländliche Gartenvorstadt und die wilden Gründerzeitjahre. Aus DDR-Zeit wird über den Verfall der alten Häuser berichtet, die Nischen für Kreativität und Eigeninitiative boten, aus denen sich die heutige Bewohnervielfalt entwickelte.

Schöpferischer Geist

„Dabei interessierte mich nicht so sehr die Erlebnis- und Kneipenszene, sondern der schöpferische Geist des Viertels und die vielen schönen Details der Gebäude“, sagt die Autorin Una Giesecke. Sie lebt und arbeitet als Gästeführerin in der Äußeren Neustadt. Nach einem Aufruf in der SZ erzählten ihr viele Zeitzeugen für das Buch ihre Vor- und Nachwendegeschichten und schickten Fotografien.

Sandstein-Verlag (Herausgeber): Die Äußere Neustadt – Aus der Geschichte eines Dresdner Stadtteils. Text: Una Giesecke. 72 Seiten, 250 meist farbige Abbildungen, zweite erweiterte Auflage. 12,50 Euro