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Zeitzeugen berichten über ihr Schicksal

Das Projekt „Zur Zukunft gehört die Erinnerung“ bringt Schülern DDR-Vergangenheit authentisch nahe.

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Roland Brauckmann berichtete Johanneums-Schülern, wie er die ehemalige DDR erlebt hat.
Roland Brauckmann berichtete Johanneums-Schülern, wie er die ehemalige DDR erlebt hat. © Foto: Katrin Demczenko

Hoyerswerda. Schon zum 17. Mal haben sich Hoyerswerdaer Schüler im RAA-Projekt „Zur Zukunft gehört die Erinnerung“ mit der DDR-Realität unter der Diktatur der SED beschäftigt. 

Zehntklässler des Foucault-Gymnasiums, des Lessing-Gymnasiums und der Christlichen Schule Johanneum hatten in der Außenstelle Dresden des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen zwei Schülerproteste und den Fluchtversuch eines Jugendlichen anhand von Originalunterlagen erforscht. Der Junge wurde von einem Grenzer mit Dauerfeuer niedergeschossen, haben Simon und seine Freunde vom Johanneum erfahren. Im Jugendklubhaus „Ossi“ präsentierten sie ebenso wie die Gruppen anderer Schulen vor Klaus Haupt (Ex-MdB), OB Stefan Skora, dem ehemaligen Außenstellenleiter des Stasi-Unterlagen-Archivs Dresden Konrad Felber, dem ehemaligen Stadtrat Martin Schmidt und den Zeitzeugen Roland Brauckmann, Dr. Edmund Käbisch, Michael Schlosser, Max Fischer und Ralf Weber ihre Forschungsergebnisse. Danach berichteten die Zeitzeugen in den Schulen über ihre Schicksale, denn sie waren als Jugendliche mit der DDR in Konflikt geraten und mussten dafür teilweise lange Haftstrafen verbüßen.

Das Projekt soll der Jugend den hohen Wert der freiheitlich-demokratischen Grundordnung klarmachen. „Sie ist der Garant für alles, was Sie genießen dürfen“, sagte Konrad Felber den Schülern.