Von Bernhard Nowotny
Auf Initiative des Landesausschusses der Gesellschaft Sachsen Osteuropa e. V. begann die langfristige Vorbereitung von Vorhaben zum 60. Jahrestag vom Ende des Zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen historischen Ereignisse im Landkreis Riesa-Großenhain. Nach Beratungen einer Arbeitsgruppe zum Projekt 60/05 sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:
22. April: 17.30 Uhr am Gedenkstein Elbufer in Lorenzkirch Gedenkfeier zum 60. Jahrestag des Elbe-Day; Treffen der US-Army und der Roten Armee an der Elbe.
23. April: 10 Uhr in der Mehrzweckhalle Röderau Feierstunde zum 60. Jahrestag der Befreiung der Stalag 304 IV H Zeithain/Jacobsthal und IV B Mühlberg/Neuburxdorf. Präsentation des Totenbuches über Opfer des Stalag 304 IV H Zeithain/Jacobsthal.
Die Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen ist angefragt. Erwartet werden Diplomaten und Zeitzeugen aus der Russischen Föderation, der Ukraine, Weißrussland, Polen und Italien.
Zeitzeugen aus der Russischen Föderation, Weißrussland, Polen, Italien und den USA haben ihr Kommen bereits in Aussicht gestellt; zirka 11.30 Uhr im Ehrenhain Zeithain Totenehrung mit ökumenischer Feier; etwa 13 Uhr in der Mehrzweckhalle Röderau Empfang (auf gesonderte Einladung); etwa 15.30 Uhr Totenehrung auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Neuburxdorf und Weihe einer Gedenktafel für die Opfer aus Serbien-Montenegro.
24. April: 17 Uhr am Elbufer Kreinitz Friedensfest zum 60. Jahrestag des Elbe-Day.
25. April: 10 Uhr in Torgau Gedenkveranstaltungen an den Ehrenmalen zum 60. Jahrestag des Elbe-Day; 13 Uhr am Elbufer Strehla Friedensfest zum 60. Jahrestag des Elbe-Day.
26. April: 17 Uhr im Zentrum für Geschichte und Kunst Riesa, Poppitzer Platz, Ausstellungseröffnung und Zeitzeugenforum
8./9. Mai: Totenehrungen auf Friedhöfen und an Ehrenmalen für die Angehörigen der Roten Armee in Verantwortung der jeweiligen Kommune. Außerdem sind Ausstellungen und Veranstaltungen in den Bereichen Kunst und Literatur im Zeitraum 26. April bis 9. Mai beabsichtigt.
Um möglichst vielen Zeitzeugen (ehemaligen Kriegsgefangenen) und Angehörigen von Opfern die Teilnahme zu ermöglichen, sind Spenden dringend erforderlich. Sie werden vor allem für die Begleichung der Fahrtkosten und Betreuung der Teilnehmer aus der ehemaligen Sowjetunion benötigt.
Überweisungen werden auf das Konto des Fördervereins Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain e. V., Kontonummer 30 8 4 00 12 00 bei der KSK Riesa-Großenhain, BLZ 850 502 00, erbeten. Anfragen bitte an folgende Anschrift: Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, An der Gröditzer Straße, 01619 Zeithain 03525/76 03 92.