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Ziel bleibt moderne Breitband-Technik

Der Trebendorfer Gemeinderat beschloss eine korrigierte Auftragsvergabe.

Von Andreas Kirschke
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© Symbolfoto: www.fotolia.com

Trebendorf. Die Gemeinde Trebendorf strebt weiter den modernen Ausbau des Breitbandnetzes für schnelles Internet an. Dies unterstrich Projektverantwortlicher Lars Stechemesser, Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft Schleife, am letzten Mittwoch in der Sitzung des Trebendorfer Gemeinderates. 

Dieser beschloss einstimmig die Vergabe des Zuschusses in Höhe von 637 000 Euro für den geförderten Breitband-Ausbau an die Telekom Deutschland GmbH – vorbehaltlich der Zusage für die Fördermittel von Bund und Land. Damit korrigierte der Gemeinderat einen bereits im Januar mit 634 000 Euro gefassten Beschluss, der aufgehoben wurde. Frühestens Mitte 2020 rechnet Lars Stechemesser mit dem Beginn der Baumaßnahmen. Sie dauern voraussichtlich 36 Monate.

Im Januar hatte der Gemeinderat bereits einstimmig die Vergabe der Leistung an die Telekom für den Ortsteil Klein-Trebendorf beschlossen. „Danach zeigten sich Probleme“, so Lars Stechemesser. „Wir haben vier Adresspunkte im Bereich Ruhlmühle vergessen. Das war im Februar mit Thema in der Sitzung des Gemeinderates. Wir haben uns im Grundsatz darauf geeinigt: die vier Adresspunkte werden mit aufgenommen.“ Noch, so Lars Stechemesser, liegt kein endgültiger Bescheid für die Fördermittel seitens des Bundes vor. Erst wenn von dort die Zusage kommt, kann die Gemeinde den Antrag auf Kofinanzierung beim Freistaat Sachsen stellen.

In Klein-Trebendorf geht es um 120 Hausanschlüsse an 51 Adresspunkten. Bis spätestens Ende 2022, so die Zielstellung, will die Telekom fertig sein. Zu verlegen sind 32 790 Meter Glasfaser-Kabel. Notwendig sind dafür über 7 000 Meter Tiefbau-Arbeiten. Rund 10 000 Meter Rohre müssen verlegt werden. Die Gesamt-Kosten für den Breitband-Netzausbau in Klein-Trebendorf liegen bei rund 637 000 Euro. Je 50 Prozent tragen Bund und Land. Zu rechnen ist mit durchschnittlich rund 3 500 Euro Anschluss-Kosten je Haushalt. Klein Trebendorf erhält moderne Glasfaser-Technik. Möglich sind Leistungen bis zu 1 Gigabit (1 000 Megabit pro Sekunde). In die Planung mit aufgenommen wird auch der Ortsteil Mühlrose. Dort soll künftig – bis zur geplanten Umsiedlung – mindestens eine Leistung von 100 Megabit pro Sekunde möglich sein. Bereits mit Breitband-Technik erschlossen ist der Hauptort Trebendorf. Finanziert wurde dies durch Vattenfall, basierend auf der Vereinbarung aus dem Grundlagen-Vertrag 2008 zwischen Trebendorf und dem Kohle-Konzern.