Von Iris Schmidt

Arnsdorf. Auch ohne beheizten Rasen, Riesengehälter, Randale und wohltemperierte Kabinen kann man sich im Winter konzentriert auf ein Fußballturnier vorbereiten. Und noch Spaß dabei haben.

Das beweisen gestern die kleinen Jungs aus der Kita Arnsdorf. Sie sind mit Feuereifer dabei, um sich auf die Pokalspiele am Sonnabend vorzubereiten. Wenn es gilt ein Tor zu schießen, dann rennen die Jungs los und stürmen, was das Zeug hält. Dribbeln und einen Traum-Pass setzen, das können sie schon ganz prima. Paul, Matthias und wie sie alle heißen, machen es ihren großen Vorbildern nach, die sie mit Michael Ballack und Olli Kahn benennen.

Die Arnsdorfer Kicker haben auch schon Erfolge aufzuweisen. Immerhin erstürmten sie im vergangenen Jahr den Wanderpokal des Stolpener Fußballvereins. Liane Lafeld, die Leiterin der Einrichtung der Volkssolidarität, ist entsprechend stolz auf ihre kleinen Fußballer: „Wir wollen den Pokal verteidigen, ist doch klar.“

In Stolpen treten immer fünf bis sieben Mannschaften aus vielen Kindergärten an, die um den Sieg wetteifern. In der Schulsporthalle der Stadt geht es dann hoch her, denn natürlich lassen es sich die Eltern nicht nehmen, ihren Sportlern zuzujubeln. Bekanntlich haben die Götter vor den Lohn den Schweiß gesetzt und deshalb trainieren die Jungs in dieser Woche noch ganz eifrig. Zehn fahren zu dem Wettkampf, denn es müssen ja auch immer Auswechselspieler dabei sein. „Das ist schon etwas Besonderes für unsere Kinder“, so Liane Lafeld. Denn bisher haben sie ja nur gegen Freunde gespielt, einen echten Wettkampf noch nicht kennen gelernt. Ein bisschen Taktik spielt bei den Kleinsten auch schon ein Rolle, so Lafeld.

Die Erzieherin weiß, dass die Spieler aus Langenwolmsdorf auch gut trainiert haben. Leicht wird die Titelverteidigung nicht, schließlich strengen sich die Mannschaften in einem Turnier alle sehr an.

Am Sonnabendvormittag ab 9 Uhr spielen die Jungen um den Kita-Pokal des Sportvereins Blau-Gelb Stolpen e. V. Die Arnsdorfer drücken ihrer Mannschaft die Daumen, dass die Trophäe wieder in der Kindertagesstätte am Karswald stehen möge.