Das Opitzer Windrad hat 15.Geburtstag. Deshalb veranstalten die Betreiber von der Windfang GmbH am heutigen Sonnabend einen Tag der offenen Tür am Luftquirl. Geschäftsführer Jens Heinze verspricht Informationen zur Maschine und allgemein zum Thema erneuerbare Energien. Elektromobilität zum Anfassen soll es geben in Form von Elektro-Autos. Ob auch der Aufstieg zur Kanzel möglich ist, wird vor Ort entschieden, hieß es.
Das Windrad auf der Opitzhöhe, getauft auf den Namen „Zirbelwirbels Traum“, ging am 22. August 1995 ans Netz. Die Investitionssumme von damals 600000 D-Mark brachten die knapp 160 Mitglieder der Betreibergemeinschaft ohne Bankdarlehen auf. Die Macher bezeichnen die Windmühle als erstes Bürgerkraftwerk von Tharandt. In mehr als 100000 Betriebsstunden wurden bisher gut 6,3 Millionen Kilowattstunden Strom produziert.
Laut Windfang-Geschäftsführer Jens Heinze ist der Zustand der Maschine gut. Er geht davon aus, dass sich die Flügel noch zehn weitere Jahre drehen. Für die Modernisierung des Quirls, das sogenannte Repowering, sieht Heinze aber keine Chance. Nach heutigen Standards steht das Opitzer Rad viel zu nah an der Wohnbebauung. Außerdem gehört die Opitzhöhe nicht zu den amtlich vorgesehenen Gebieten für Windkraftnutzung. (SZ/jös)
Offenes Windrad: am heutigen Sonnabend, 13-17Uhr, Opitzhöhe