Um den Brandschutz im Stadtgebiet zu verbessern, sollen neue Zisternen in den Ortsteilen Dobritz, Rottewitz und Winkwitz angelegt werden. Das sieht ein Beschluss des Stadtrates vor, der auf der Sondersitzung in der vergangenen Woche einstimmig gefasst worden ist. Darin sind Maßnahmen aufgelistet, die in Meißen zusätzlich in Angriff genommen werden können. Finanziert werden sie aus dem neuen Konjunkturpaket, das die Bundesregierung Ende Januar beschlossen hatte. Es stellt den Kommunen eine Förderung von drei Vierteln der Investitionssummen in Aussicht.
Für Meißen stehen aus dem Programm etwa 2,3 Millionen Euro zur Verfügung, die die Stadt in diesem und im nächsten Jahr zusätzlich investieren kann. Mit dem Geld, das zu einem Drittel in die Infrastruktur und zu zwei Dritteln in Bildungseinrichtungen fließen soll, will die Stadt insgesamt neun Projekte anpacken. Als Bedingung gilt, dass die Maßnahmen zusätzlich sein müssen. Damit haben nur Projekte Aussicht auf Förderung, die nicht in einem bereits in Kraft getretenen Haushalt aufgenommen sind, wie es in der Begründung des Beschlusses heißt.
Im Bereich der Infrastruktur sieht der Beschluss auch die Rekonstruktion der nur eingeschränkt belastbaren Johannesbrücke vor. Damit wäre die letzte Brücke über die Triebisch wiederhergestellt. Am Dobritzer Berg und in Lercha sollen durch Fahrbahnverbesserungen Lärmbelastungen verringert werden. Der Austausch des Deckbelages soll in der Brauhausstraße den Lärm mindern helfen.
Zur verbesserten Bildungsinfrastruktur sollen die Sanierung von Sporthalle und Außenanlagen der Johannes-Grundschule sowie Bauarbeiten für den Hort dieser Schule in der Dresdner Straße beitragen. Am Neubau der Afra-Grundschule soll ein Rettungsweg installiert werden. Ebenso ist die Modernisierung der Kita Sonnenschein in der Dresdner Straße vorgesehen.
Ins Programm aufgenommen wurde auch die Sanierung der bestehenden Ein-Feld-Turnhalle am Haus I am städtischen Gymnasium als eigener Bauabschnitt innerhalb der ab kommendem Jahr geplanten Sanierung an diesem Schulgebäude. „Damit steht dann ein den Nutzungs- und Sicherheitsanforderungen genügendes Feld für den weiteren Sportunterricht am Standort zur Verfügung“, heißt es in dem Beschluss. (SZ)