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Bessere Bedingungen für Bauarbeiter?

In Dresden leben viele Handwerker aus dem Ausland in miserablen Unterkünften. Nun darf der Zoll das kontrollieren. 

Von Nora Domschke
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Wenn Zollbeamte auf Baustellen nach Schwarzarbeitern fahnden, dürfen sie künftig auch die Unterkünfte der Bauarbeiter überprüfen. Das hat der Bundestag in der vergangenen Woche beschlossen.
Wenn Zollbeamte auf Baustellen nach Schwarzarbeitern fahnden, dürfen sie künftig auch die Unterkünfte der Bauarbeiter überprüfen. Das hat der Bundestag in der vergangenen Woche beschlossen. © dpa/Boris Roessler

Dresdens Baubranche boomt, an vielen Stellen in der Stadt entstehen Wohn- und Geschäftshäuser, alte Gebäude werden saniert. Was die Baustellen unterscheidet: die Sprachen, mit denen sich die Arbeiter verständigen. Der Großteil der Handwerker und Bauleute kommt aus osteuropäischen Ländern nach Dresden, um hier zu arbeiten. Und weil der Weg nach Hause für sie mitunter sehr weit ist, leben viele von ihnen über mehrere Wochen oder Monate in der Stadt. Nicht selten unter beengten Bedingungen und damit einhergehenden Problemen, wie ein Beispiel aus Naußlitz kürzlich zeigte. 30 Bauarbeiter sind dort in fünf Wohnungen untergebracht. Jeweils zu sechst teilen sich die Männer knapp 50 Quadratmeter.

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