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Zufrieden mit den Blitzern um Riesa

Im Wahlkampf und in der Liebe ist alles erlaubt. Sagte das nicht so ähnlich ein Sprichwort? Zumindest ist es erlaubt, auch ein wenig pfiffig zu sein. Wie das geht, zeigte jetzt Riesas Oberbürgermeisterkandidat...

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Im Wahlkampf und in der Liebe ist alles erlaubt. Sagte das nicht so ähnlich ein Sprichwort? Zumindest ist es erlaubt, auch ein wenig pfiffig zu sein. Wie das geht, zeigte jetzt Riesas Oberbürgermeisterkandidat Marco Branig (parteilos). Um die Riesaer nicht nur in der Elbestadt von sich als richtigen Rathauschef zu überzeugen, kam Branig auf eine recht clevere Idee. Er wollte auch die Pendler ansprechen, die täglich auf den großen Straßen aus und nach Riesa kommen. So hängte er in der Gemeinde Stauchitz mehrere Plakate auf. In den Ortsteilen Seerhausen und Ragewitz gibt es dort unter anderem nicht nur jede Menge Lichtmasten, sondern auch zwei Blitzer. Direkt daneben hat er ein Wahlplakat mit der Aufschrift „Zufrieden?“ gehangen. Branig lacht sich nun ins Fäustchen, findet er den Coup doch sehr gelungen, denn wer ist schon mit Blitzern zufrieden? Er wollte übrigens auch Plakate in der Gemeinde Hirschstein aufhängen. Die dortige Bürgermeisterin Christine Gallschütz verweigerte das jedoch. Ein Schelm wer Böses dabei denkt, auch wenn sie und Riesas Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer in der CDU sind. Christine Gallschütz wollte nur ihre Hirschsteiner nicht verwirren. (SZ/rr)

Grund zum Feiern gab es am Donnerstag in der Riesa-Information. Fünf Jahre kümmert sich dort Leiterin Manuela Langer mit ihren beiden Mitarbeiterinnen Conny Thieme und Sindy Hilscher nun bereits um Touristen und Riesaer mit schwierigen Fragen. In dieser Zeit haben sie gelernt, dass die Glyzinien am Rathaus zweimal im Jahr beschnitten werden, und dass ein Elektroherd auch mal Kondenswasser bilden kann. Kein Wunder, dass man in der Stadtverwaltung dachte, dass die drei Damen sich auch ab und zu eine Pause verdient haben. Deswegen gab es zum fünften Jahrestag eine neue Gartenbank inklusive zweier Sitzkissen. Die verschwanden allerdings schnell in der Riesa-Info, denn am Donnerstag regnete es ja bekanntlich wie aus Eimer. Das hat immerhin einen gefreut: den Buxbaum, den es zur Bank dazu gab. (SZ/rr)