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Zukunft der Kegelbahn ist offen

Nach vier Jahren zieht sich die Mühlbacherin Cathrin Görlitz aus dem Schlottwitzer Gasthaus „Zur Eibe“ zurück.

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© SZ/Uwe Soeder

Von Maik Brückner

Schlottwitz. Ende Oktober schließt das Schlottwitzer Gasthaus „Zur Eibe“. Die jetzige Pächterin, Cathrin Görlitz, wird den laufenden Vertrag nicht mehr verlängern. Das Geschäft in dem früheren Vereinsheim, zu dem auch eine Kegelbahn gehört, rechnet sich nicht mehr, sagt die Mühlbacherin. „Als ich hier vor vier Jahren angefangen habe, kamen 23 Kegelgruppen zu mir“, sagt sie. Jetzt seien es nur noch elf. In Summe sind das 56 Männer und Frauen. Das sind ihre Stammgäste, von denen sie leben müsste, aber nicht kann. Denn Laufkundschaft gibt es so gut wie keine, da das Gasthaus zu abgelegen von der Müglitztalstraße ist. Zudem befindet es sich hinter den Schienen der Müglitztalbahn und ist deshalb nicht einfach zu erreichen, sagt Frau Görlitz.

Erschwerend kam hinzu, dass die Stadt die Begegnungsstätte Boot gekauft hat. Dessen Betreiber, der Heimatverein Schlottwitz, ist angehalten, die Betriebskosten einzuspielen. Deshalb wird der Raum weiter und oft vermietet. „Viele Familienfeiern finden dort statt“, sagt Frau Görlitz. Das Gasthaus „Zur Eibe“ hatte das Nachsehen. Und da sich daran nichts ändern wird und keine neuen Kegelgruppen dazukommen, macht sie Schluss.

In Schlottwitz sorgt man sich nun um die Zukunft der Kegelbahn. Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) erklärt, dass die Stadt mit einem potenziellen Pächter verhandle. Allerdings konnte man sich noch nicht einigen. Er hoffe, dass das gelingt, damit das Gasthaus geöffnet bleiben kann. Scheitern die Verhandlungen, werde die Stadt die Verpachtung ausschreiben.

Der neue Pächter dürfte keinen einfachen Start haben. Denn das gesamte Mobiliar, also alle Tische und Stühle, der Tresen und die Küche, gehören Frau Görlitz.