Von Anja Beutler
Landkreis. Die Filialen der Drogeriekette Schlecker im Landkreis werden in den kommenden Wochen normal weiterlaufen. Das bestätigte gestern ein Sprecher von Schlecker auf SZ-Nachfrage. Seinen Angaben zufolge sei auch im Unternehmen selbst derzeit noch völlig offen, inwieweit es weitere Schließungen geben werde und welche Regionen und Märkte im einzelnen davon betroffen sein werden.
Denn im Moment sei noch der Insolvenzverwalter dabei, die Zahlen bei Schlecker zu überprüfen und ein neues Sanierungskonzept aufzustellen. Das könne sich durchaus noch bis März oder April hinziehen. Dann werde auch feststehen, wie viele Märkte das Unternehmen noch schließen müsse.
Deshalb könne er für die derzeit bestehenden Schlecker-Märkte in Zittau, Löbau, Ebersbach-Neugersdorf, Bernstadt, Oderwitz, Herrnhut, Ostritz, Seifhennersdorf und Großschönau keine konkreten Prognosen wagen, sagte er. Ausschließen konnte er aber, dass es im Rahmen des bereits seit längerem laufenden Sanierungskonzeptes von Schlecker noch Schließungen in der Region geben werde. Lediglich im Bautzener Raum gebe es noch zwei Märkte, bei denen eine Schließung über das bisherige Sanierungsprogramm des Unternehmens bislang noch anstehe.
Die bestehenden Schlecker-Märkte werden bis zu einer endgültigen Entscheidung ganz normal geöffnet bleiben, hieß es weiter. Und das beschäftigte Personal erhalte seinen Lohn über das Insolvenzausfallgeld, teilte der Sprecher mit.