Das Hinterfragen von Krisenmaßnahmen ist richtig und wichtig. Aber nicht in einem Boot mit Verschwörungsgläubigen und Demokratiefeinden. Ein Kommentar.
Hätten Sie’s gedacht? Die größten Proteste gegen den staatlichen Umgang mit der Corona-Pandemie formieren sich nicht im Osten des Landes, wie man es nach all den Jahren der „Widerstand“-ler und „Merkelmussweg“-idisten gedacht hätte. Nur im Westen strömen wahre Massen auf „Corona-Demos“, in München Tausende, in Stuttgart Zehntausend. Auf den zweiten Blick ist das weniger verwunderlich: Das Epizentrum der sogenannten Wutbürger ist dorthin zurückgekehrt, wo es einst seinen Anfang hatte, bei der Bewegung „Stuttgart 21“.