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Brauchen wir wieder einen Runden Tisch?

Das Ärzte-Ehepaar Gabriele und Ernst Wirth zählte zu den Wegbereitern der Wende in Bischofswerda. Eines aus dieser Zeit wollen sie gern mitnehmen.

Von Ingolf Reinsch
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Zahlreiche Bilder schmücken die Wände im Haus von Dr. Gabriele und Dr. Ernst Wirth. Beide sind Kunstfreunde. Als solche stehen sie auch für ein hohes Niveau an politischer Streitkultur.
Zahlreiche Bilder schmücken die Wände im Haus von Dr. Gabriele und Dr. Ernst Wirth. Beide sind Kunstfreunde. Als solche stehen sie auch für ein hohes Niveau an politischer Streitkultur. © Steffen Unger

Bischofswerda. Bischofswerda braucht sich nicht kleinzumachen, wenn es um die Erinnerung an die Friedliche Revolution vor 30 Jahren in der DDR geht. Dr. Ernst Wirth ist davon felsenfest überzeugt, und er sagte es öffentlich. Vor wenigen Tagen erst, als Bürger der Stadt in der Christuskirche der Ereignisse der damaligen Zeit gedachten. „Bischofswerda war mit dabei, als Menschen im Land für demokratische Rechte auf die Straße gingen“, sagte er auf der Gedenkveranstaltung. Als das Neue Forum zur Demo aufgerufen hatte, war der Markt voll, erinnert er sich an die Aufbruchstimmung vor 30 Jahren auch in der Kleinstadt. Der langjährige Oberarzt im Bischofswerdaer Krankenhaus und seine Frau Dr. Gabriele Wirth, die als Zahnärztin praktizierte, gehörten mit zu jenen in der Stadt, die sich als Erste für Veränderungen einsetzten – Ernst Wirth im Neuen Forum, seine Frau in der SPD, der sie noch jetzt angehört.

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