Von Hans-Jörg Schmidt, SZ-Korrespondent in Prag

Schon wieder hat es gekracht, schon wieder sind ein Toter und 35 Verletzte zu beklagen. Zum zweiten Mal innerhalb nur einer Woche sind die Tschechischen Bahnen (ČD) in die Negativ-Schlagzeilen geraten.

Vergangene Woche eine Kollision im tschechischen Teil des Erzgebirges mit zwei Toten, darunter einem Deutschen. Am Dienstag dann der Auffahrunfall eines vollen Vorortzuges auf einen stehenden Postzug auf der wichtigsten Strecke des Landes von Prag in Richtung Mähren, der Slowakei, Österreich und Ungarn. Der Lokführer des Vorortzuges starb in seiner zerquetschten Kabine. Vermutlich hatte er ein rotes Signal überfahren. Die Ursachenforschung lief am Mittwoch noch.