Zweiter Grippe-Toter im Landkreis
Nach wie vor hat die Grippewelle den Landkreis Görlitz fest im Griff, auch wenn die Zahl der Neuerkrankungen gesunken ist. Die Virusgrippe forderte im Landkreis Görlitz in der Vorwoche ein weiteres Todesopfer. Eine 86-jährige Frau aus dem Süden des Kreises erlag der Erkrankung.
Die Seniorin war in der ersten Februarwoche als an Grippe erkrankt registriert worden, wie Franziska Glaubitz, Sprecherin beim Landratsamt Görlitz, auf Nachfrage informiert. Die Frau war gegen die Virusgrippe geimpft. Allerdings litt die Seniorin an einem chronischen Herzleiden und erkrankte zudem an einer Lungenentzündung.
In der Vorwoche verzeichnete das Gesundheitsamt des Kreises 121 neue Grippefälle. 33 Menschen wurden zur Behandlung in einem Krankenhaus aufgenommen. In der ersten Februarwoche hatte die diesjährige Grippesaison bislang mit 190 Neuerkrankungen und dem ersten Todesfall ihren Höhepunkt.
Derzeit stellt das Gesundheitsamt die meisten Neuerkrankungen im Süden des Landkreises fest. Woran das liegt, ist nicht eindeutig zu erklären, wie Franziska Glaubitz sagt. Eine Ursache könnte sein, dass im Süden mehr Ärzte wegen der Erkrankung stärker sensibilisiert sind und mehr Patienten auf Virusgrippe testen lassen.
Zwar verzeichnet die Statistik einen Rückgang der Zahl von Grippeerkrankungen, aber von einem nahen Ende der Grippesaison im Kreis mag Frau Glaubitz nicht sprechen. In der Vorwoche waren noch Ferien und deswegen viele Kinder und Eltern nicht in den Einrichtungen und auf Arbeit. "Deswegen gab es weniger Ansteckungsherde", so die Sprecherin.
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