Am 9. September 1943 feiert Marcel Weise Geburtstag. Es ist nicht sein eigener, sondern der von Gert, seines kleinen Sohnes, der anderthalb Tausend Kilometer westwärts in einem Pirnaer Siedlungshaus aufwächst. Drei Jahre ist er jetzt alt, „und ich ziehe noch in fremden Ländern herum“, schreibt Weise in sein Notizheft. Der Krieg holt Atem. Bald wird er den Sanitätsunteroffizier Weise wieder vor sich hertreiben. „Der östliche Horizont ist in breiter Front glutrot vom Feuerschein der brennenden Dörfer erleuchtet, dazu das Grollen der Artillerie. Ein grausiger Anblick.“
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