Zweizügige Klassen als Ziel in Boxberg

Boxberg. Arian Leffs, Hauptamtsleiter in der Gemeinde Boxberg, verteilt am Montagabend unmittelbar vor der Gemeinderatssitzung mit Stolz die Meldung über gestiegene Anmeldezahlen für die Freie Oberschule Boxberg. 2018 hatten sich 25 Schüler für einen Besuch der Bildungseinrichtung in der Gemeinde Boxberg angemeldet. In diesem Jahr sind es nun 30 Absichtsbekundungen von Eltern, ihre Kinder mit Beginn des neuen Schuljahres in die Freie Oberschule zu schicken. Sowohl der Trägerverein als auch die Schulleitung werten diese gestiegene Zahl als Lohn und Anerkennung für die hier geleistete Arbeit in den letzten Jahren. Die Freie Oberschule punktet seit Längerem mit ihrem besonderen Bildungskonzept, geringen Klassenstärken, den motivierten Lehrern und damit, dass an dieser Bildungseinrichtung Stundenausfall ein Fremdwort darstellt. Ein Baustein für die Eltern sowie ihre Sprösslinge, sich gerade für die Schule in Boxberg zu entscheiden, wurde gewiss auch während des Tages der offenen Tür gelegt. Durch eigenen Augenschein haben dabei die potenziellen neuen Schüler gemeinsam mit den Erwachsenen vielseitige Einblicke in den Schulalltag, die Ausstattung der Klassenräume sowie Kabinette gewonnen. Die Gespräche mit den Lehrern sowie den anwesenden Schülern verfehlen gleichfalls ihre Wirkung nicht. „In dieser Woche finden die Aufnahmegespräche mit Schüler und Eltern statt. Eine Entscheidung über die Aufnahme zum kommenden Schuljahr erfolgt spätestens im April“, sagt der Hauptamtsleiter. Dabei unterstreicht er, dass an der Höchstgrenze von 15 Mädchen und Jungen pro Klasse auch künftig nicht gerüttelt wird. Damit jedoch eine Zweizügigkeit in der neuen 5. Klassenstufe erreicht wird, sind erfolgreiche Gespräche aber auch weitere Anstrengungen zur Gewinnung von neuen Schülern notwendig.
Tourismusstammtisch in Boxberg
Am 1. April beginnt die neue Saison am Bärwalder See. In deren Vorfeld bereitet die Gemeinde Boxberg mit ihrem Infrastruktur-Team alle dazu erforderlichen Anlagen für die Besucher vor, wie das Tourismusinformationszentrum, die Uferbereiche, die WC-Anlagen und auch die Schwimmsteganlagen im Hafen Klitten. Das Sturmtief „Eberhardt“ welches auch über das Gemeindegebiet in der Nacht zu Montag hinweggezogen ist, hat auch an einigen Stellen am Bärwalder See seine Spuren hinterlassen. Vor allem der Bereich der Wellenbrecheranlage im Hafen Klitten ist von den Schäden betroffen. Seitens des Freistaates Sachsen wurden dringende Notsicherungsmaßnahmen bereits genehmigt. Auf der nächsten Sitzung des Technischen Ausschusses beziehungsweise des Gemeinderates sollen dazu die erforderlichen Vereinbarungen vorgelegt werden. Die Gemeinde hat inzwischen bei einigen dafür fachlich geeigneten Firmen die entsprechenden Angebote zur Reparatur abgefragt.
Einen Blick auf die Entwicklung des Tourismus am Bärwalder See in der Zukunft und die damit verbundenen Probleme sowie Lösungsansätze bietet der Tourimusstammtisch am 2. April. An alle daran interessierten Unternehmer und Bürger ersind dazu ins Tourismusinformationszentrums an der Strandpromenade in Boxberg eingeladen. Das Hamburger Unternehmen Projekt M stellt dabei das Strategiekonzept „Tourismus Bärwalder See 2025“ vor. In dieser Soll-Ist Analyse werden sowohl die erreichten Erfolge als auch die noch zu bewältigenden Defizite auf dem Weg zu einem ganzjährig erfolgreichen Tourismus am Bärwalder See aufgezeigt.
In ihrem Referat „Entwicklung des Lausitzer Seenlandes– Strategische Ausrichtung und Beteiligungsmöglichkeiten zeigt Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland, Lösungsmöglichkeiten auf dem Weg für steigende Tourismuszahlen auf. Dabei kann sie auf die Erfahrungen, die bei der Entwicklung sowohl am Senftenberger See als auch an den neuen Seen gesammelt wurden, zurückgreifen. Für die Planung der Veranstaltung bittet die Gemeindeverwaltung Boxberg die Interessenten bis zum 31. März um Rückmeldung unter der E-Mail-Adresse [email protected]