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Zwischen Sucht und Kinderwunsch

Crystal, Cannabis, Alkohol: Viele Kinder sind bereits bei der Geburt abhängig. Ein Dresdner Projekt will Müttern helfen.

Von Gabriele Fleischer
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Jeden Montag kommt Eva* ins Universitätsklinikum Dresden zur Drogentherapie und Beratung mit Sozialpädagogin Judith Hennig. Im November erwartet sie ihr viertes Kind.
Jeden Montag kommt Eva* ins Universitätsklinikum Dresden zur Drogentherapie und Beratung mit Sozialpädagogin Judith Hennig. Im November erwartet sie ihr viertes Kind. © Thomas Kretschel

Eva* streicht sich über den Bauch. Die 36-Jährige freut sich auf ihr Kind. Anfang November ist es so weit. Es ist ihr viertes, ein Mädchen. Eigentlich könnte es eine ganz normale Familiengeschichte sein. Aber die junge Frau ist suchtkrank: Alkohol, Nikotin, Crystal, THC – geschluckt, geraucht, durch die Nase gezogen. Seit sie 15 Jahre alt war. Deshalb sitzt sie jetzt im Universitätsklinikum Dresden und spricht mit Judith Hennig über ihre Sorgen, Ängste, aber auch Fortschritte – und das Kind, das in ihr wächst. Die Sozialpädagogin betreut das Projekt „Mama, denk an mich“. Es vereint Ärzte aus den Bereichen Geburtshilfe, Neugeborenenmedizin und Suchttherapie.

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