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Zwischen Waldlust und Waldfrust

Die Bäume sind zerzaust und zum Aufräumen fehlen Technik und Geld. Macht Waldbesitz heute überhaupt noch Spaß?

Von Jörg Stock
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Ein gesuchter Mann: Gerd Zincke aus Hartmannsdorf ist Forstunternehmer und arbeitet vor allem in den Wäldern von Gemeinden und Privatleuten. Dürre, Käferfraß und Schneebruch, hier auf dem Röthenbacher Berg, haben ihn mit Arbeit eingedeckt.
Ein gesuchter Mann: Gerd Zincke aus Hartmannsdorf ist Forstunternehmer und arbeitet vor allem in den Wäldern von Gemeinden und Privatleuten. Dürre, Käferfraß und Schneebruch, hier auf dem Röthenbacher Berg, haben ihn mit Arbeit eingedeckt. © Egbert Kamprath

Über der Bürotüre hängt Obelix, der ausgestopfte Zuchtbulle, und hört gleichmütig zu, wie sich sein einstiger Herr, der Landwirt Michael Klemm, über den Zustand seines Waldes ärgert. Wald gehört dazu zur Landwirtschaft, findet er. Doch seine Fichten, die auf den Höhen bei Hartmannsdorf wuchsen, sind dahin. Praktisch hundert Prozent Schaden. Stürme bliesen sie über den Haufen, den Rest besorgten Dürre und der Borkenkäfer. Nein, es macht gerade keinen Spaß, Waldbesitzer zu sein, sagt der Landwirt. Die Natur zeigt dem Menschen seine Grenzen. „Es geht nicht immer so, wie wir das gerne hätten.“

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