Polnischer Grenzschutz zieht Corona-Bilanz

Seit der Wiederaufnahme der Kontrollen am 7. April 2020 haben Beamte des polnischen Grenzschutzes in den ersten 14 Tagen an den Kontrollpunkten Jedrzychowice (Hennersdorf) und Zgorzelec insgesamt über 18.000 Personen und 7.322 Fahrzeuge kontrolliert. Das meldete das Onlineportal bogatynia.info unter Berufung auf die territorial zuständige Oder-Grenzschutzabteilung.
Die Hauptanstrengung lag in dieser Zeit auf dem ehemaligen Übergang Jedrzychowice, wo 12.643 Personen und 5.880 Fahrzeuge bei der Einreise nach Polen kontrolliert wurden. Am Übergang Zgorzelec/Altstadtbrücke beliefen sich diese Zahlen auf über 4.700 Personen und 885 Fahrzeuge. An beiden Kontrollstellen wurden in dieser Zeit 260 Ausländern die Einreise nach Polen verweigert, weil sie nicht die einschlägigen Bedingungen dafür erfüllten. Bei den Kontrollen wurden überdies 171 Personen festgestellt, die entgegen angeordneter Quarantäne-Maßnahmen die Grenze überquert hatten.
Die Daten der Betreffenden wurden erfasst und zur Bearbeitung der Rechtsverstöße der polnischen Polizei sowie dem sanitär-epidemiologischen Dienst übergeben. Im Kontrollzeitraum waren in sieben Fällen polnische Bürger festgenommen worden, die die bewachten Grenzabschnitte, so unter anderem in Radomierzyce (Radmeritz), illegal überquert hatten. Die illegalen Übertritte zogen in jedem Fall Geldstrafen von 500 Zloty nach sich.
Täglich sind im Bereich der Dienststelle Zgorzelec an der Grenze zu Deutschland und zu Tschechien 250 Beamte eingesetzt, die von etwa 600 Angehörigen der polnischen Armee und 100 Angehörigen anderer Dienste unterstützt würden, hieß es weiter.
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