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Bundespolizei rechnet mit Tanktourismus nach Polen

Polen will die Steuer auf Treibstoffe senken. Der Tanktourismus von Deutschen wird nach Ansicht der Bundespolizei zunehmen, das könnte zu Staus führen.

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Bald sollen die Preise an polnischen Tankstellen noch weiter sinken. Das hat die Regierung des Nachbarlandes beschlossen. Die Bundespolizei erwartet in diesem Zug einen zunehmenden Tanktourismus.
Bald sollen die Preise an polnischen Tankstellen noch weiter sinken. Das hat die Regierung des Nachbarlandes beschlossen. Die Bundespolizei erwartet in diesem Zug einen zunehmenden Tanktourismus. © Archiv/Paul Glaser

Pirna/Görlitz/Zittau. Nach der angekündigten Senkung der Treibstoffsteuer in Polen will die Bundespolizei in Sachsen den Tanktourismus im Blick behalten. Schon jetzt seien die Kraftstoffpreise im Nachbarland niedriger, sagte Sprecher Marcel Pretzsch am Mittwoch in Pirna. Zu Staus an der Grenze habe das bislang nicht geführt.

Die polnische Regierung hat angekündigt, die Steuer auf Diesel und Benzin vom 1. Februar vorübergehend von 23 auf 8 Prozent zu senken. Damit könnte der Liter Sprit 15 Center billiger werden. Mit der Maßnahme sollen die Menschen in Polen von den Folgen der Inflation entlastet werden.

"Man kann damit rechnen, dass - wenn die Preise niedriger sind - sich die Bevölkerung aus den grenznahen Gebieten auf den Weg machen wird", sagte Pretzsch. Die Bundespolizei werde die Situation beobachten und sich mit den anderen Behörden abstimmen. (dpa)