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Politik in Sachsen – Die Morgenlage

Corona-Verdachtsfälle in täglichem Kontakt mit Gesundheitsamt +++ Grünes Gewölbe bald wieder offen +++ Arbeitsagentur-Chef sorgt sich um Lausitz

Von Tobias Winzer
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© dpa/Gestaltung: Oberüber Karger

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Guten Morgen,

manchmal ist das ganz schön viel, was wir Ihnen da zumuten: Schweinepest, Vogelgrippe und jetzt noch der Corona-Virus. Hinzu kommt alle paar Tage die nahezu routinemäßige Bilanz über die Grippe-Erkrankten. Gesund kann diese Dauer-Berichterstattung nicht so richtig sein. Das wissen wir.

Statistisch betrachtet ist nach derzeitigen Kenntnissen die Wahrscheinlichkeit, an Grippe zu erkranken oder gar zu sterben, deutlich höher als die Gefahr sich den Corona-Virus "einzufangen". Tröstlich ist das aber nur begrenzt. Jeden Tag ist mittlerweile irgendwo auf der Welt, irgendwo in Europa, der Virus los. Da verweigert Österreich zwei Eurocitys aus Italien die Durchfahrt. In Norditalien gibt es Hamsterkäufe. Und die Kreuzfahrerei ist ein eher unsicheres Unterfangen geworden, weil man nicht weiß, wo man letztlich anlandet.

Es bleibt das ungute Gefühl, angesichts der näherrückenden "Corona-Front" über Italien und Österreich, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis der kranke, kleine Feind auch in Sachsen auftaucht und der erste Infizierte gefunden wird.

Keine Zeit für Panik, aber höchste Zeit für Aufklärung. Auch in Sachsen. 

Ihre Annette Binninger, Leiterin Politikredaktion sächsische.de


Die wichtigsten News am Morgen im Überblick:

+++ Coronavirus-Verdacht: Betroffene täglich in Kontakt mit dem Gesundheitsamt +++

Die fünf Sachsen, die im Verdacht stehen, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, werden täglich vom Gesundheitsamt kontaktiert, um ihren Gesundheitszustand zu beobachten und schnell zu reagieren, falls doch Anzeichen der Krankheit auftreten. Bereits am 18. Februar sind ihnen Proben entnommen worden. Die Untersuchung ergab, dass das Coronavirus nicht nachgewiesen werden konnte. In Dresden hat es bereits zuvor Verdachtsfälle gegeben. Hier gibt es die wichtigsten Fragen und Antworten zum Coronavirus in Sachsen. 

+++ Grünes Gewölbe soll bald wieder öffnen +++

Nach dem Ende November soll das Grüne Gewölbe in Dresden bald wieder für Besucher öffnen. Das kündigt Museumschefin Marion Ackermann im Interview mit saechsische.de an. "Wir bemühen uns darum, dass wir das Historische Grüne Gewölbe im Frühling wiedereröffnen können. Dies könnte nach aktuellem Kenntnisstand auch möglich sein." Ackermann kündigt außerdem ein neues Sicherheitskonzept an. Hier geht es zum kompletten Interview. 

+++ Arbeitsagentur-Chef sorgt sich um die Lausitz +++

Nur noch rund 120.000 Menschen sind in Sachsen derzeit arbeitslos gemeldet. Doch die Arbeitsagentur wird im Freistaat auch in Zukunft viel zu tun haben. Das sagt Detlef Scheele, der Leiter der Arbeitsagentur in Nürnberg, im Gespräch mit sächsische.de. Scheele sorgt sich etwa um die Löhne in der Lausitz. Der ländliche Raum um Cottbus werde sich deindustrialisieren, sagt er. Zwar entstünden auch neue Arbeitsplätze, etwa im Gastgewerbe an den neuen Seen – aber nicht mit Gehältern um 3.800 Euro wie bei dem Lausitzer Kraftwerkbetreiber Leag. Außerdem bleibt die Langzeitarbeitslosigkeit ein großes Thema. Welche drei weiteren Sorgen den Arbeitsagentur-Chef umtreiben, analysiert Sächsische.de-Reporter Georg Moeritz. 


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