Köln. Die ARD-Sender wollen mit einer stärkeren Zusammenarbeit ihrer Radio-Verkehrsredaktionen in der Nacht bis Ende 2024 1,5 Millionen Euro einsparen. Seit Januar wechseln sich die Verkehrsredaktionen der ARD zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens ab, wie die ARD am Donnerstag mitteilte. Bisher war es so, dass fünf Redaktionen parallel im Einsatz waren. Künftig sind es zwei, die für alle ARD-Radiowellen und Millionen Navigationsgeräte Verkehrsinfos bereitstellen. Tagsüber bleibt alles beim Alten.
Die fünf Verkehrsredaktionen, die auch die Nächte abdecken, sind beim Bayerischen Rundfunk (BR), Mitteldeutschen Rundfunk (MDR), Norddeutschen Rundfunk (NDR), Südwestrundfunk (SWR) und Westdeutschen Rundfunk (WDR) angesiedelt. Laut einer ARD-Sprecherin ist ein rollierendes System entwickelt worden, bei dem man sich künftig wochenweise abwechselt.
"Die ARD nutzt in den Nächten die Synergien ihres Verbundes, um so Einsparungen zu erzielen. Durch die Kooperation schaffen wir Doppelstrukturen und damit unnötige Parallelschichten in der Nacht ab."
Verkehrsfunk der ARD-Sender: Millionen-Einsparungen bis 2025
Die Sprecherin fügte hinzu, dass es je nach Situation in den Häusern dazu kommen könne, dass es weniger Schichten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben werde. Neben den 1,5 Millionen Euro bis Ende 2024 sollen durch den Schritt zwischen 2025 bis 2028 noch einmal 2,5 Millionen Euro Einsparungen hinzukommen.
Die Kooperation der Verkehrsredaktionen ist Teil der ARD-Strukturprojekte, die 2017 aufgesetzt wurden. Bis 2028 sollen mit solchen Projekten insgesamt fast 600 Millionen eingespart werden. (dpa)