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Kurz vor der Wahl: Anklagende Worte auf Dresdner Gebäude projiziert

Klimaprotest mit Licht: Fridays for Future hat in der Nacht zum Mittwoch mehrere prominente Gemäuer angestrahlt. Für Freitag ist eine Demonstration geplant.

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Kurz vor der Wahl: Fridays for Future hat in der Nacht zum Mittwoch die SPD-Landeszentrale in Dresden mit anklagenden Worten angestrahlt.
Kurz vor der Wahl: Fridays for Future hat in der Nacht zum Mittwoch die SPD-Landeszentrale in Dresden mit anklagenden Worten angestrahlt. © PR/Fridays for Future

Dresden. An verschiedenen Orten in Dresden haben Fridays for Future-Anhänger in der Nacht zum Mittwoch zum globalen Klimastreik am Freitag aufgerufen. Mithilfe von Lichtinstallationen projizierten sie anklagende Worte und Aufrufe, unter anderem auf die Fassade der SPD-Landeszentrale, das Kraftwerk Nossener Brücke und die Brühlsche Terrasse. Das teilte die Bewegung am Mittwoch mit.

Bei der SPD war zu lesen: "Lieber Olaf, 2038 ist zu spät." Damit haben sich die Klimaprotestler auf den geplanten und aus ihrer Sicht zu späten Kohleausstieg bezogen. Auf dem Turm des Kraftwerks richteten sich die Anhänger mit denselben Worten an Armin Laschet (CDU).

© PR/Fridays fot Future

Die letzten Wochen im Wahlkampf hätten deutlich gemacht, dass viele Politiker und selbst die Kanzlerkandidaten das Ausmaß und die Bedrohung durch die Klimakrise nicht verstanden hätten oder das Problem aussitzen wollten, sagte Clara Hanitzsch, Organisatorin von Fridays for Future in Dresden.

Vor der Wahl plant die Bewegung in der sächsischen Landeshauptstadt noch eine Protestaktion unter dem Motto "#AlleFürsKlima". Für Freitag ruft sie zur Demonstration auf. Die Auftaktkundgebung findet ab 14 Uhr im Alaunpark statt. Von dort aus geht es über die Alberbrücke, das Terrassenufer zu einer Zwischenkundgebung auf den Theaterplatz. Anschließend ziehen die Demonstranten weiter über den Pirnaischen Platz, die Carolabrücke zurück zum Alaunpark. Mit Verkehrsbehinderungen ist zurechnen. Die Aktion wird bis nach 18 Uhr dauern. (SZ)