Politik
Merken

Wann die Kanzlerkandidaten im TV aufeinandertreffen

Jeder Dritte will TV-Talks mit Armin Laschet, Annalena Baerbock und Olaf Scholz sehen. Wo die Trielle zu sehen sind und wann es losgeht.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und Annelana Baerbock (Grüne, v.l.n.r.) bewerben sich um das Kanzleramt. Im Fernsehen treffen die Spitzenkandidaten mehrmals live aufeinander.
Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und Annelana Baerbock (Grüne, v.l.n.r.) bewerben sich um das Kanzleramt. Im Fernsehen treffen die Spitzenkandidaten mehrmals live aufeinander. © Arne Dedert/dpa

Von Thomas Sabin

Wer wird auf Angela Merkel folgen? Eine Frage, die die Deutschen knapp einen Monat vor der Bundestagswahl 2021 am 26. September umtreibt. Armin Laschet (CDU), Annalena Baerbock (Grüne) und Olaf Scholz (SPD) bewerben sich um das Amt der Kanzlerin. Doch wer ist geeignet? Wer hat die besten Argumente? Live und in Farbe treffen die Kanzlerkandidaten auch im Fernsehen aufeinander.

Einer Umfrage zufolge will sich jeder dritte Erwachsene in Deutschland mindestens eins der kommenden TV-Trielle mit den Kanzlerkandidat:innen anschauen. Laut Meinungsforschungsinstitut YouGov gaben in der Umfrage 36 Prozent (14 Prozent „Ja“, 22 Prozent „eher Ja“) an, dass sie vorhätten, eines oder mehrere der TV-Talks zu sehen.

51 Prozent haben dies nicht vor (35 Prozent „Nein“, 16 Prozent „Eher Nein“). 13 Prozent machten zu der Frage keine Angaben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Erwachsene in Deutschland.

Bislang ist dreimal das Format TV-Triell geplant. Vor der Bundestagswahl wird es im Fernsehen drei gemeinsame Talks und direkte Aufeinandertreffen von Laschet, Baerbock und Scholz geben. Nach RTL und ntv sowie ARD und ZDF werden auch die privaten Sender ProSieben, Sat.1 und Kabeleins ein Triell ausstrahlen, wie die Sendergruppe ProSiebenSat.1 ankündigte. Wo und wann die TV-Trielle zu sehen sein werden:

Erstes TV-Triell bei RTL und ntv

Am 29. August startet das erste TV-Triell der Kanzlerkandidat:innen bei RTL und ntv. Um 20.10 Uhr treffen Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock, Unions-Kandidat Armin Laschet und SPD-Kandidat Olaf Scholz bei RTL und ntv im Studio Berlin Adlershof aufeinander. Am Sonntag werden Pinar Atalay und Peter Kloeppel ihre Fragen an das Trio richten.

Zweites TV-Triell bei ARD und ZDF

Am Sonntag, den 12. September, folgt das Triell bei ARD und ZDF. Ab 20.15 Uhr führen Maybrit Illner (ZDF) und ARD-Chefredakteur Oliver Köhr durch die Sendung. Baerbock, Laschet und Scholz treffen dann zum zweiten Mal aufeinander und können ihre Argumente loswerden und Antworten auf Fragen liefern.

Am Donnerstag, den 23. September, wird in den öffentlich-rechtlichen Sendern die Schlussrunde der Spitzenkandidat:innen der Bundestagsparteien gezeigt. Tina Hassel (ARD) und Theo Koll (ZDF) werden durch die Übertragung führen.

Drittes TV-Triell bei ProSieben, Sat.1 und Kabeleins

Am 19. September geht es in die dritte Runde. Bei ProSieben, Sat.1 und Kabeleins steht dieses Mal unter der Woche an einem Donnerstag das Aufeinandertreffen der Kandidat:innen an. Los geht es um 20.15 Uhr. Das Triell wird auf allen drei Sender live übertragen und wird auch im Internet zu sehen sein.

Die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin Linda Zervakis wird gemeinsam mit Sat.1-Moderatorin Claudia von Brauchitsch die Sendung moderieren. Außerdem soll es am 1. September ein TV-Gespräch mit Annalena Baerbock und am 15. September mit Olaf Scholz geben. Armin Laschet hatte zuletzt mitgeteilt, nicht an dem Format „ProSieben-Bundestagswahl-Show“ teilnehmen zu wollen. Die Moderation übernimmt Louis Klamroth.

Vergangene Aufeinandertreffen zwischen Baerbock, Laschet und Scholz

Zuletzt trafen Laschet und Scholz aufeinander. Am Sonntagabend (22. August) veranstaltete Bild TV, der neue Sender des Boulevard-Blattes die „Kanzler-Nacht“. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für „Bild am Sonntag“ waren CDU/CSU und SPD zu diesem Zeitpunkt gleichauf bei jeweils 22 Prozent, was den Fernsehauftritt beflügelte.

Zudem kamen alle drei bereits zweimal während des laufenden Wahlkampfs miteinander ins Gespräch. Im Rahmen des WDR-Europaforums am 20. Mai und der Münchner Sicherheitskonferenz am 26. Juni wurden Baerbock, Laschet und Scholz zu verschiedenen Themen gemeinsam befragt. (mit dpa)