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Hunderte demonstrieren vor Luftwaffen-Manöver

Am Montag beginnt das Luftwaffen-Manöver "Air Defender 2023". Rund 300 Menschen demonstrierten jetzt vor dem Fliegerhorst Wunstorf gegen die die großangelegte Übung.

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Menschen demonstrieren vor dem Fliegerhorst in Wunstorf gegen das internationale Luftwaffen-Manöver "Air Defender 2023".
Menschen demonstrieren vor dem Fliegerhorst in Wunstorf gegen das internationale Luftwaffen-Manöver "Air Defender 2023". © dpa/Fernando Martinez

Wunstorf. Vor dem Beginn des internationalen Luftwaffen-Manövers "Air Defender 2023" haben Hunderte Menschen vor dem Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover gegen die Militärübung demonstriert.

Friedensinitiativen hatten zu der Demonstration am Samstag unter dem Motto "Frieden üben - statt Krieg" aufgerufen. Die Demonstranten sprachen sich für diplomatische Lösungen und einen Waffenstillstand im Krieg in der Ukraine aus. Zu sehen waren etwa Banner mit der Aufschrift "Nieder mit den Waffen! Nein zum Krieg! Abrüstung jetzt!"

Nach Angaben eines Polizeisprechers versammelten sich insgesamt rund 300 Menschen friedlich.

Ein Airbus A400M der Luftwaffe der Bundeswehr mit Sonderlackierung "Air Defender 2023"landet am Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover.
Ein Airbus A400M der Luftwaffe der Bundeswehr mit Sonderlackierung "Air Defender 2023"landet am Fliegerhorst Wunstorf in der Region Hannover. © dpa/ Julian Stratenschulte

Am Manöver "Air Defender 2023" nehmen vom 12. bis 23. Juni unter deutscher Führung 25 Nationen und 10 000 Soldaten mit 250 Flugzeugen teil. Darunter sind 70 Maschinen aus Deutschland. Es ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato.

Trainiert werden soll, wie ein fiktiver Angriff eines östlichen Angreifers von den Nato-Verbündeten zurückgeschlagen wird.

Ein offizielles Nato-Manöver ist die Übung aber nicht, da sich auch die Nicht-Nato-Staaten Japan und Schweden beteiligen. Der Luftwaffenstützpunkt in Wunstorf dient bei der Übung als Standort für die Logistik. (dpa)