Dresden
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Großer Zapfenstreich vor der Semperoper

Die Panzergrenadier-Brigade 37 feiert in Dresden ihr 30. Jubiläum. Die Soldaten halfen nicht nur in der Corona-Krise oder beim Hochwasser.

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Soldaten laufen beim Großen Zapfenstreich der Bundeswehr anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Panzergrenadierbrigade 37 mit Fackeln über den Theaterplatz.
Soldaten laufen beim Großen Zapfenstreich der Bundeswehr anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Panzergrenadierbrigade 37 mit Fackeln über den Theaterplatz. © Matthias Rietschel

Großer Zapfenstreich vor der Semperoper Dresden: Zu ihrem 30-jährigen Bestehen ist die Panzergrenadier-Brigade 37 "Freistaat Sachsen" am Mittwochabend auf dem Theaterplatz in Dresden mit dem höchsten militärischen Zeremoniell geehrt worden. Neben Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) waren auch die Ministerpräsidenten von Sachsen und Thüringen, Michael Kretschmer (CDU) und Bodo Ramelow (Linke), gekommen.

Einige hundert Zuschauer verfolgten den Zapfenstreich auf dem abgesperrten Platz. Das Musikkorps Erfurt sorgte für den musikalischen Rahmen und marschierte unter den Klängen von Beethovens "Yorkschen Marsch" auf.

Neben Brigadekommandeur Alexander Krone hielt auch Ministerpräsident Kretschmer eine kurze Ansprache und würdigte die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten. Sie hätten in den vergangenen 30 Jahren auf vielfältige Weise ihren Dienst für das Vaterland getan und an vielen Stellen in der Welt als Botschafter des Landes gewirkt.

Der Zapfenstreich soll ein Zeichen der Anerkennung soldatischer Leistungen und der Verankerung der Brigade in der Mitte der Gesellschaft sein. Einige hundert Zuschauer verfolgten die Zeremonie.
Der Zapfenstreich soll ein Zeichen der Anerkennung soldatischer Leistungen und der Verankerung der Brigade in der Mitte der Gesellschaft sein. Einige hundert Zuschauer verfolgten die Zeremonie. © Sebastian Kahnert/dpa

Sachsens Bürger hätten erlebt, wie diese Frauen und Männer auch in der Heimat Verantwortung übernahmen - bei der Jahrtausendflut genauso wie in der Flüchtlingskrise und bei der Corona-Pandemie. "Ohne die Soldatinnen und Soldaten hätten wir die letzten Monate nicht so überstanden." Bis zu 1.000 von ihnen hätten in der Pandemie geholfen.

Die Panzergrenadierbrigade 37 wurde im April 1991 in Dresden als Heimatschutzbrigade 37 aufgestellt. Heute hat die Brigade in Frankenberg bei Chemnitz ihren Stab. Sie hat mehr als 5.000 Soldatinnen und Soldaten, die vor allem in den Freistaaten Sachsen und Thüringen stationiert sind.

Beim höchsten militärischen Zeremoniell waren neben Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU, 2.v.l.) und Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Die Linke, 4.v.l.) anwesend.
Beim höchsten militärischen Zeremoniell waren neben Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU, 2.v.l.) und Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Die Linke, 4.v.l.) anwesend. © Robert Michael/dpa

In den vergangenen Jahren waren Angehörige der Brigade unter anderem in Litauen, Mali und Afghanistan im Einsatz. 2022 bis 2024 soll sie einen Anteil der NATO Response Force (NRF) stellen. (dpa)