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Bauern warnen vor dem Vergessen von Heizungen auf Holzbasis

Sachsens Landesbauernverband schlägt Alarm: In den Plänen der Bundesregierung zur Energiewende dürfen mit Holz betriebene Heizungen nicht vergessen werden.

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Holz als Heizstoff dürfe im Gesetzentwurf zur Gebäudeenergie nicht vergessen werden, warnt der Landesbauernverband.
Holz als Heizstoff dürfe im Gesetzentwurf zur Gebäudeenergie nicht vergessen werden, warnt der Landesbauernverband. © SZ-Archiv (Symbolbild)

Dresden. Der Landesbauernverband in Sachsen warnt in der von der Bundesregierung angestrebten Gebäudeenergiegesetz vor dem Vergessen von Heizenergie durch Biomasse. Dies hätte massive Auswirkungen für alle Waldbesitzer, schrieb Verbandsvize Gunther Zschommler in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Bündnisgrüne).

Zugleich kritisierte der Bauernfunktionär das geplante Verbot von Heizungen mit Pellets, Stückholz und Hackschnitzel. Für die Forstwirtschaft und damit die Anpassung der Wälder an den Klimawandel sei "die Sicherstellung umfassender Verwertungsmöglichkeiten aller Holzsortimente unabdingbar". Die thermische Verwertung von Holz sei kohlendioxidneutral; es werde nur das an die Umwelt wieder abgegeben, was der Baum vorher aufgenommen habe.

Zschommler forderte Günther auf, unverzüglich auf seine Parteifreunde in Berlin einzuwirken, damit der Gesetzentwurf zur Gebäudeenergie in der vorliegenden Form nicht zur Abstimmung gelangt. (dpa/SZ)