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Zahl der Windräder in Sachsen zurückgegangen

In Sachsen wurden 2021 mehr Windräder ab- als aufgebaut. Zuwachs gab es dafür bei anderen erneuerbaren Energiequellen.

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Die Zahl der Windräder ist in Sachsen gesunken.
Die Zahl der Windräder ist in Sachsen gesunken. © SAE Sächsische Zeitung

Chemnitz. Abbau statt Ausbau: In Sachsen ist die Zahl der Windräder im vergangenen Jahr gesunken. Gab es Ende 2020 noch 937 Windenergieanlagen, waren es Ende 2021 nur noch 930.

Acht Anlagen seien ab- und eine neu gebaut worden, teilte das Energieministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. So sei die installierte Leistung um 4,1 Megawatt zurückgegangen.

Zuwachs gab es dagegen bei der Nutzung von Sonnenenergie für die Stromgewinnung - und zwar um rund 163 Megawatt.

Die drei größten Photovoltaik-Anlagen gingen in Niederbobritzsch und Dennheritz (jeweils 10 Megawatt) sowie Markersbach (4,3) ans Netz.

Deutschlandweit mehr Windräder

Sachsen war im ersten Halbjahr 2021 neben dem Saarland das einzige Flächenland, in dem keine neuen Windkraftanlagen errichtet wurden.

Das gleiche gilt auch für die drei Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen, wie aus Zahlen der Branchenverbände Bundesverband Windenergie sowie VDMA Power Systems hervorgeht, die dem ARD-Hauptstadtstudio und der Deutschen Presse-Agentur vorlagen.

Bundesweit sind in Deutschland im Berichtszeitraum deutlich mehr neue Windräder an Land hinzugekommen - das Niveau reicht aber aus Sicht der Branche nicht aus, um Klimaziele erreichen zu können.

In den ersten sechs Monaten vergangenen Jahres wurden in der gesamten Republik 240 neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von zusammen 971 Megawatt installiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung von 62 Prozent. (dpa)