Am Mittwoch entscheidet auch die Barmer, ob und in welcher Höhe ihre Gesundheitseiträge für 2023 steigen. Derzeit liegt der Zusatzbeitrag für die 390.000 Versicherten in Sachsen bei 1,5 Prozent. Der Gesamtbeitrag beträgt seit zwei Jahren 16,1 Prozent vom Bruttoeinkommen. Damit gehörte die Barmer bislang zu den teureren Kassen im Freistaat.
Für Millionen Versicherte wird es teurer
Bereits am Freitag vergangener Woche hatte die AOK Plus angekündigt, ihren Zusatzbeitrag ab Januar von derzeit 1,2 Prozent auf 1,5 Prozent zu erhöhen. Damit steigt der Gesamtbeitrag der größten Kasse in Sachsen von 15,8 auf 16,1 Prozent vom Bruttoeinkommen.
Bei der IKK classic wird der Gesamtbeitrag von 15,9 auf 16,2 Prozent steigen, bei der DAK Gesundheit von 16,1 auf 16,3 Prozent. Bei der Techniker Krankenkasse dagegen bleiben die Beiträge stabil bei 15,8 Prozent.
Auch Kosten für Privatversicherte steigen
Auch viele Privatversicherte müssen nächstes Jahr mehr bezahlen. Sogenannte Tarifoptimierer versprechen, einen günstigen Tarif zu finden. Doch die Verbraucherzentrale rät zur Vorsicht.
Einerseits bleibt das Erfolgshonorar für den Tarifoptimierer bei der Kalkulation meist außen vor. Andererseits gehen preiswertere Tarife oft mit einem höheren Selbstbehalt oder einer reduzierten Erstattung der Regelsätze einher. Versicherte zahlen so unter Umständen sogar eine Zeit lang mehr für medizinische Leistungen.
Stellen Sie Ihre Fragen!
Wie lassen sich die Kosten in der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung dennoch senken? Ab wann lohnt es sich, die Kasse zu wechseln? Wie geht das? Diese und andere Fragen rund um die Krankenversicherung beantworten am Dienstag Claus Beck von der AOK Plus, Stephan Caspary vom Verband der Privaten Krankenversicherung und Peter Klipp von der Stiftung Warentest Ihre Fragen.
Sie sind am 20. Dezember zwischen 10 und 12 Uhr erreichbar unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/0004743.
SZ-Telefonforum zur Krankenversicherung:
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