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Warum Hausärzte in Sachsen keine Nachfolger finden

Überbordende Bürokratie und steigende Patientenzahlen bringen Hausärzte in Sachsen an ihre Grenzen – selbst Ärzte aus Leidenschaft wie Sandra und Gert Schröder aus Pockau-Lengefeld.

Von Stephanie Wesely
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Arbeiten bis über das Rentenalter hinaus ist für Hausärzte in strukturschwachen Regionen wie dem Erzgebirge keine Seltenheit. Gert und Sandra Schröder aus Pockau-Lengefeld haben rund 2800 Patienten zu versorgen.
Arbeiten bis über das Rentenalter hinaus ist für Hausärzte in strukturschwachen Regionen wie dem Erzgebirge keine Seltenheit. Gert und Sandra Schröder aus Pockau-Lengefeld haben rund 2800 Patienten zu versorgen. © Kristian Hahn

Montags ist der Andrang in der Praxis von Sandra und Gert Schröder in Pockau-Lengefeld am größten. Sie ist eine von drei Hausarztpraxen in der weit verzweigten erzgebirgischen Kleinstadt mit ihren rund 7.500 Einwohnern. „Unser Einzugsgebiet ist sehr groß. Die Patienten müssen weite Wege in Kauf nehmen“, sagt Gert Schröder. Und sie kämen auch aus Orten, für die sie gar nicht zuständig seien.

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