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Diakonie-Chef: Mehr Lohn für Beschäftigte in Sachsen

Das kirchliche Wohlfahrtsunternehmen Diakonie greift für seine 25.000 sächsischen Beschäftigten in die Tasche.

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Der Chef der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, sieht in der jüngsten Lohnerhöhung einen "tragfähigen Kompromiss".
Der Chef der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, sieht in der jüngsten Lohnerhöhung einen "tragfähigen Kompromiss". © ronaldbonss.com

Radebeul. Einer der größten Arbeitgeber Sachsens erhöht seine Löhne. Mit Beginn zum Oktober dieses Jahres und für 2023 und 2024 stiegen die Entgelte nominell um 14,5 Prozent, teilte die Diakonie Sachsen am Mittwoch in Radebeul mit. Der kirchliche Wohlfahrtsbetrieb beschäftigt nach eigenen Angaben 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Sachsen sagte, dieser Anstieg bedeute für den Arbeitgeber "eine hohe betriebswirtschaftliche Belastung". Einige Bereiche wie die ambulante Pflege und die Sozialarbeit seien unzureichend finanziert.

Die Einkommenszuwächse zeigten jedoch, dass die diakonischen Arbeitgeber ihre Beschäftigten wertschätzen. Zugleich helfe der Lohnanstieg dabei, Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Bauer sprach von einem "tragfähigen Kompromiss", der zeige, dass die Diakonie Sachsen ein verlässlicher Arbeitgeber ist.

Die Lohnerhöhung wurde von der arbeitsrechtlichen Kommission der sächsischen Diakonie festgelegt. Ihr gehören jeweils sechs Vertreter der Arbeitnehmer sowie der Arbeitgeber für eine Amtszeit von vier Jahren an. (SZ)