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So könnte die Unterbringung von Flüchtlingen in Sachsen gelingen

Die Städte und Landkreise in Sachsen haben bald nicht mehr genügend Wohnraum für Flüchtlinge. Ein Modellprojekt soll Abhilfe schaffen.

Von Karin Schlottmann
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Landrat Dirk Neubauer (parteilos) will bei der Suche nach Unterkünften nicht mehr abhängig sein von privaten Anbietern.
Landrat Dirk Neubauer (parteilos) will bei der Suche nach Unterkünften nicht mehr abhängig sein von privaten Anbietern. © Tilman Schröter/TSP

Die Kommunen in Sachsen können nach eigenen Angaben Flüchtlingen bald keine freien Unterkünfte mehr anbieten. Die Grenzen der Aufnahmefähigkeit seien erreicht, warnen Landkreise seit Wochen. Als einer der ersten Kommunalpolitiker will Dirk Neubauer, Landrat in Mittelsachsen, deshalb für seine Region neue Gebäude für etwa 100 Menschen errichten. Die finanziellen Forderungen der privaten Anbieter von Immobilien nähmen absurde Züge an, sagte Neubauer im SZ-Gespräch. Sie würden die Notlage der Kommunen kennen und auch für teils ungeeignete Unterkünfte hohe Beträge verlangen. „Da zittert einem die Hand, wenn man den Vertrag unterschreiben muss.“

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