Von Yadiris Garcia und Peter Chemnitz
Wie zu einem Marschblock am 1. Mai stehen die knapp 100 Frauen und Männer auf dem Einkaufsboulevard Enramada tief gestaffelt in Reih und Glied. Aber sie tragen keine Plakate mit handgeschriebenen Losungen, die die kommunistische Partei und den Sozialismus lobpreisen, sondern leere Taschen und Beutel. Sie wollen auch keine Revolution oder gar Konterrevolution anzetteln, sondern schlichtweg beim Bäcker auf der anderen Straßenseite Brot kaufen. Und dafür benötigen sie vor allem eines: viel Geduld.
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