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Putin und Sachsen: Ende einer Beziehung

Wladimir Putin galt vielen im Osten als respektabel. Russlands Krieg gegen die Ukraine erschüttert nun sorgsam gepflegte Weltbilder. Begegnung mit drei Enttäuschten.

Von Tobias Wolf
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Heimatgefühle? Dresden sei neben Hamburg seine Lieblingsstadt in Deutschland, hat Putin mal gesagt. Bei seinem Besuch in der Stadt, in der er früher mal gelebt hatte, spazierte er 2006 auch über die Brühlsche Terrasse.
Heimatgefühle? Dresden sei neben Hamburg seine Lieblingsstadt in Deutschland, hat Putin mal gesagt. Bei seinem Besuch in der Stadt, in der er früher mal gelebt hatte, spazierte er 2006 auch über die Brühlsche Terrasse. © Dmitry Astakhov/dpa/ITAR-TASS

Dresden. Schmerz, Wut und eine gewisse Hilflosigkeit kennzeichnen in Beziehungen meist das Ende. Egal, ob man verlassen wurde oder sich getrennt hat. Der Zauber des Anfangs scheint schlaglichtartig durch verletzte Gefühle, macht sie noch schwerer. Enttäuscht zu werden, tut weh. Sich selbst getäuscht zu haben noch mehr. Das Selbsteingeständnis, manches Verhalten bis zum großen Knall, der keine Wahl mehr lässt, übersehen zu haben. Wladimir Putins Angriffsbefehl auf die Ukraine hat für viele Ostdeutsche solche Gefühle ausgelöst. Ein Ehepaar aus dem Erzgebirge und ein Mann aus Dohna bei Heidenau erzählen über Stationen einer gescheiterten Beziehung.

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