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Sächsische AfD kritisiert Jörg Meuthen

Landeschef Jörg Urban: "Ein Bundesvorsitzender muss verschiedene Strömungen in der Partei einen, statt sie zu spalten."

Von Thilo Alexe
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Jörg Meuthen bei seiner umstrittenen Rede auf dem AfD-Parteitag.
Jörg Meuthen bei seiner umstrittenen Rede auf dem AfD-Parteitag. © Rolf Vennenbernd/dpa

Nach seiner viel beachteten Rede auf dem Bundesparteitag sieht sich AfD-Chef Jörg Meuthen mit Kritik aus dem sächsischen Landesverband konfrontiert. „Ein Bundesvorsitzender muss verschiedene Strömungen in der Partei einen, statt sie zu spalten“, betonte Sachsens AfD-Chef Jörg Urban am Montag. Erneut sei die Einheit der Partei infrage gestellt worden.

Meuthen hatte sich am Wochenende von Teilen der Querdenken-Bewegung sowie dem Begriff „Corona-Diktatur“ distanziert. Zudem warnte er die AfD vor aggressivem Auftreten. Auf dem Bundesparteitag in Nordrhein-Westfalen erhielt er dafür Zustimmung und Kritik.

"Querdenken" als Partner der AfD

Bereits in einer Debatte zu Meuthens Auftritt hatte Urban am Sonntag gesagt: „Ich kritisierte die Rede von Herrn Meuthen, weil ich nicht glaube, dass diese Diskussion unsere Partei einigt. Nein, sie spaltet sie noch weiter.“ Er fügte in Kalkar hinzu: „Die Querdenken-Bewegung muss selbstverständlich unser Partner auf der Straße sein.“

Urban würdigte das am Wochenende besiegelte Rentenkonzept. Zudem sei Sachsen mit dem neuen Schatzmeister Carsten Hütter und dem Bundesschiedsrichter Christopher Hahn personell gut auf Bundesebene vertreten.