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K-Frage: CDU-Abgeordnete wollen mitreden

In der Bundestagsfraktion der CDU mehren sich die Stimmen, die bei der Kür des Kanzlerkandidaten mitentscheiden wollen. Das hat die Parteispitze anders geplant.

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In der CDU wollen nun auch die Bundestagsageordneten bei der K-Frage mitbestimmen.
In der CDU wollen nun auch die Bundestagsageordneten bei der K-Frage mitbestimmen. © Federico Gambarini/dpa (Symbolfoto)

Berlin. Eine große Gruppe von CDU-Abgeordneten in der Unionsfraktion im Bundestag fordert ein Mitspracherecht bei der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur. Bereits rund 50 Abgeordnete haben sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur einer Erklärung angeschlossen, in der es heißt: "Als Mitglieder einer selbstbewussten CDU/CSU-Bundestagsfraktion erwarten wir, dass, bevor eine Festlegung dieser Tragweite verkündet wird, in einer parteiübergreifenden Fraktionssitzung von CDU und CSU darüber diskutiert und im Zweifel auch dort entschieden wird."

In der Erklärung, die der dpa in Berlin vorliegt, wird auf die "herausragende Bedeutung für unseren Wahlkampf vor Ort" verwiesen, die die Entscheidung über den gemeinsamen Kanzlerkandidaten von CDU und CSU habe. Auch die "Bild"-Zeitung berichtete darüber. Der Aufruf konterkariert die bisherigen Planungen der Parteispitzen von CDU und CSU. Diese sehen vor, dass sich die beiden Vorsitzenden Armin Laschet und Markus Söder zwischen Ostern und Pfingsten darüber verständigen, wer von ihnen die Kanzlerkandidatur übernimmt.

Die Initiative dürfte auch Thema bei der Klausur des geschäftsführenden Vorstands der CDU/CSU-Fraktion an diesem Sonntag werden. An ihr wollen Laschet und Söder teilnehmen, außerdem auch Kanzlerin Angela Merkel. (dpa)