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Wagenknecht will Leipziger Pellmann als Linken-Chef

Der Leipziger Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann soll neuer Chef der Linken werden. Womit Sarah Wagenknecht ihren Vorschlag begründet.

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Sören Pellmann (Die Linke), Abgeordneter, spricht im Bundestag. Wenn es nach Sarah Wagenknecht geht, wird der Leipziger neuer Linke-Chef.
Sören Pellmann (Die Linke), Abgeordneter, spricht im Bundestag. Wenn es nach Sarah Wagenknecht geht, wird der Leipziger neuer Linke-Chef. © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild

Berlin. Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat sich für eine Kandidatur des Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann für den Parteivorsitz ausgesprochen. "Sören Pellmann wäre ein sehr guter Kandidat, denn er hat in seinem Wahlkreis unter Beweis gestellt, dass er Menschen ansprechen kann, gerade auch diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen", sagte Wagenknecht dem "Spiegel".

Pellmann hatte seinen Wahlkreis in Leipzig direkt gewonnen - eines von drei Direktmandaten, das der Linken 2021 den Einzug in den Bundestag in Fraktionsstärke sicherte. Der Abgeordnete hatte signalisiert, dass er eine Kandidatur für den Vorsitz erwägt. Die gesamte Parteispitze soll Ende Juni bei einem Parteitag in Erfurt neu gewählt werden, nachdem die Co-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow zurückgetreten war. Derzeit führt die verbliebene Vorsitzende Janine Wissler die Partei alleine.

Wagenknecht sagte dem "Spiegel" auf die Frage, ob Wissler wieder antreten solle: "Das entscheidet sie, nicht ich." Die Partei wird derzeit erschüttert durch eine Sexismusdebatte nach Vorwürfen im hessischen Landesverband. Dazu sagte Wagenknecht: "Wenn es Fälle gibt, in denen Abhängigkeiten ausgenutzt wurden, um jemanden sexuell gefügig zu machen, dann muss das aufgeklärt und geahndet werden. Ob das in Hessen der Fall war, muss vor Ort geklärt werden." (dpa)