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Frau nach Beleidigung von Sachsens Ministerpräsidenten verurteilt

Eine 33-Jährige hatte im vergangenen Jahr auf Telegram eine beleidigende Nachricht gegen Michael Kretschmer geschrieben. Dafür wurde sie nun vor Gericht verurteilt.

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Michael Kretschmer hatte letztes Jahr selbst eine Nachricht in einer Chatgruppe auf Telegram bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Nun wurde eine 33-jährige Frau in Zwickau dafür verurteilt.
Michael Kretschmer hatte letztes Jahr selbst eine Nachricht in einer Chatgruppe auf Telegram bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Nun wurde eine 33-jährige Frau in Zwickau dafür verurteilt. © dpa/Michael Kappeler

Zwickau. Wegen Beleidigung des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) ist eine 33-Jährige zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Zwickau änderte den Schuldspruch der ersten Instanz am Dienstag in der Berufungsverhandlung von einfacher Beleidigung in Beleidigung gegen eine Person des politischen Lebens ab, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Die Höhe der Geldstrafe blieb mit 20 Tagessätzen à 30 Euro gleich.

Die Frau hatte im Vorjahr in einer Chatgruppe des Kommunikationsdienstes Telegram vor dem Besuch Kretschmers im VW-Werk in Zwickau geschrieben: "Dieses miese Dreckstück von Kretsche will morgen zu uns ins Werk kommen ... von wem soll ich denn paar schöne Grüße in deine Larve ritzen?". Diese Beleidigung ist laut Gericht geeignet, das Wirken eines Politikers zu erschweren.

Die Polizei hatte für den Besuch des Ministerpräsidenten eine höhere Gefahrenlage angenommen und den Einsatz hochgefahren. Kretschmer selbst hatte wegen der Beleidigung Strafanzeige gestellt. (dpa)