Von Jost Müller-Neuhof und Julius Geiler
Als am frühen Mittwochmorgen überall in der Bundesrepublik Spezialeinsatzkräfte der Polizei zu einer der größten Razzien gegen Extremisten überhaupt ausrücken, machen sich zeitgleich zahlreiche Reporter und Reporterinnen auf den Weg, um über die Durchsuchungen zu berichten.
Vorab hatten die zuständigen Sicherheitsbehörden offenbar Zeitungen und Fernsehsender von Berlin bis Bayern über die anstehende Großrazzia informiert. Das ist zunächst nicht ungewöhnlich. Quellen und Informanten bei Ministerien und Polizei sind für Journalisten elementar wichtig für die Berichterstattung.