Roßwein. Seit 10. Februar können Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Roßwein ihre Bewerbungen beim Gemeindewahlausschuss abgeben. Bei keiner derartigen Wahl vorher ist der Zuspruch von Bewerbern so groß gewesen wie jetzt, sagt Hauptamtsleiterin Michaela Neubert.

Sie leitet den Ausschuss, dessen Mitglieder wahrscheinlich am Vormittag des 8. April darüber entscheiden, welche der Kandidaten am 12. Juni tatsächlich auf den Wahlscheinen stehen werden.

Mindestens 60 Unterstützer sind nötig

Bislang haben mehrere Parteien Kandidaten nominiert. Aber es gibt auch Einzelkandidaten, hinter denen keine Partei steht – oder den Bewerber der FDP. Weil die FDP bislang weder im Roßweiner Stadtrat noch aktuell im Sächsischen Landtag vertreten ist, braucht auch deren Kandidat Unterstützungsunterschriften.

„Die Zahl richtet sich nach der Gemeindegröße“, erklärt Michaela Neubert. „Bei uns sind es mindestens 60.“ Sechs Namen von Bewerbern stehen per 17. März auf ihrem Unterstützungsverzeichnis.

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Leisten kann eine solche Unterschrift, wer in Roßwein gemeldet und wahlberechtigt ist. Weil das geprüft werden muss, haben sich die Unterstützer auszuweisen. Unterschreiben können sie während der Öffnungszeiten des Rathauses, und zwar bis zum 7. April, 18 Uhr. Solange können sich auch Bewerber noch melden.

Dass die Kandidaten selbst mit Listen durch die Stadt ziehen und Unterschriften sammeln, ist nicht zulässig. Das vorgegebene Prozedere soll der Wahlausschuss-Leiterin zufolge die Ernsthaftigkeit der Bewerbung verdeutlichen.

Kandidatenzahl steht am 8. April fest

Ob die geforderte Zahl der Unterschriften erreicht worden ist, prüft der Gemeindewahlausschuss am 8. April. Auch andere Voraussetzungen sind zu erfüllen, um am 12. Juni als Bürgermeisterkandidat in Roßwein antreten zu können.

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Außer den freien Bewerbern haben auch mehrere der örtlichen Parteien Kandidaten nominiert (wir berichteten). Über deren Zulassung entscheidet der Ausschuss ebenfalls am 8. April. Vor diesem Termin nennt Michaela Neubert keine Namen.