Kreis Görlitz: Drei wollen weiter Landrat werden

Stephan Meyer (CDU) hatte es am Mittwoch offiziell gemacht, Sebastian Wippel (AfD) eigentlich schon am vergangenen Sonntag: Beide gehen in die zweite Runde zur Görlitzer Landratswahl. Sie sind die aussichtsreichsten Kandidaten, Meyer lag am vergangenen Sonntag mit 46,3 Prozent der Stimmen in Führung, Wippel mit 35,5 Prozent hinter ihm.
Bis zum letzten möglichen Tag ließen sich hingegen Sylvio Arndt, der parteilose Nieskyer Unternehmer und die Görlitzerin Kristin Schütz von der FDP mit ihrer Entscheidung Zeit. Sylvio Arndt, der am Sonntag 10,1 Prozent erreicht hatte, verkündete auf seiner Homepage schließlich, dass er am 3. Juli wieder antreten werde. „Ich bin zur Landratswahl angetreten, weil ich weiß, dass sich etwas verändern muss“, heißt es dort. „Stellt die CDU weiterhin den Landrat, wird sich nichts ändern. Ich halte die AfD jedoch nicht für die richtige Alternative. Deshalb stelle ich mich auch am 3. Juli wieder zur Wahl. Als Landrat, der für konstruktive Veränderung steht. Und als Mensch, der für seine Überzeugung eintritt.“
Kristin Schütz hingegen zieht zurück. In einer Pressemitteilung erklärte sie am Freitag: „Wir Freien Demokraten sind stolz auf das Ergebnis von 8,1 Prozent. Wir respektieren aber auch das Wählervotum. In der Frage nach dem nächsten Landrat, hat sich der Souverän sehr eindeutig für den Zweikampf zwischen dem Kandidaten der CDU und dem der AfD entschieden.“
Bis Freitag, 18 Uhr, hatten die Landrats-Kandidaten Zeit, sich zu entscheiden. In einer offiziellen Pressemitteilung des Landratsamtes wurden die drei Kandidaten schließlich am Freitagabend bestätigt. Wer am 3. Juli die meisten Stimmen erreicht, wird neuer Landrat. Das heißt, die einfache Mehrheit reicht dann aus. (mit SZ/mk)