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Polizei beendet Görlitzer Beziehungsstreit

Für die 28-jährige Frau, die am Dienstagabend zum Messer griff, endete der Disput im Krankenhaus.

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© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Eine lautstarke Auseinandersetzung in einer Wohnung an der Löbauer Straße in Görlitz veranlasste Anwohner, den Notruf zu wählen. Gegen 20.20 Uhr blieb es am Dienstagabend nicht bei Worten. Es seien auch Gegenstände aus dem Fenster in den Hinterhof geworfen worden, berichtet die Polizei.

Drei Streifenwagen rückten an. In der Wohnung fanden die Beamten eine 28-jährige deutsche Frau und ihren 41-jährigen polnischen Partner vor. Sie hatte gegenüber dem Mann mit einem Messer hantiert. "Dadurch fühlte sich ihr Lebensabschnittsgefährte bedroht und rang die Frau zu Boden", sagte eine Polizeisprecherin. Als der Mann seiner Partnerin das Messer abnahm, erlitt sie leichtere Verletzungen. Das sei derzeit Stand der andauernden Ermittlungen.

Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet, die Frau stehe im Verdacht der versuchten gefährlichen Körperverletzung, heißt es vonseiten der Polizei. Außerdem entdeckten die Beamten in der Wohnung ein nicht zugelassenes Pfefferspray. Es wurde beschlagnahmt und ein weiteres entsprechendes Verfahren eingeleitet.

Die 28-Jährige wurde von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Damit nahm der Streit vorerst ein Ende.

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